Literarische Erkundungen entlang der Autobahn

120 Seiten, 21.5 × 14.5 cm, Gebunden
ISBN 978-3-03973-086-5, 1. Auflage

A13

Geschichten vom Eilen und Verweilen

EUR 32,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.
Erscheint am 06.05.2026

Linard Bardill und Lorenzo Custer zeichnen in A13 – Geschichten vom Eilen und Verweilen das überraschende Porträt einer Autobahn. Knapp zweihundert Kilometer ist sie lang, die A13, und verbindet das St. Galler Rheintal mit dem Tessin. Sie ist für viele ein Unort, nicht mehr als ein notwendiges Übel. Auch Linard Bardill und Lorenzo Custer sind jahrelang, jeder auf eigenen Wegen, über die Nord-Süd-Autobahn gefahren, ohne innezuhalten. Erst als der Geschichtenerzähler aus dem Domleschg und der Landschaftskalligraf aus dem Malcantone zufällig aufeinandertrafen, begannen sie, an den Rändern der A13 nach Geschichten und Geheimnissen zu suchen. Sie sind fündig geworden im Zementwerk Untervaz und im Verrucano-Steinbruch in Mels, sie haben die Spuren von Nietzsche in Splügen und die des heiligen Nepomuk in Oberrealta entdeckt, sind in Buffalora auf einen neapolitanischen Pizzaiolo und in der Raststätte Rheintal auf das Glück gestoßen. Mit ihren Erzählungen und Zeichnungen illustrieren sie, dass die A13 aus unglaublich viel mehr als nur aus Beton und Bitumen besteht.

Linard Bardill, 1956 in Chur geboren, wechselte bald nach dem Abschluss seines Theologiestudiums von der Kanzel auf die Bühne und widmete sich fortan dem Theater, dem Schreiben und der Musik. Im Laufe von rund vierzig Jahren entstanden über hundert künstlerische Werke: Musikalben, Theaterstücke, Bühnenprogramme, Gedichtbände, Romane und Kinderbücher. Vielfach ausgezeichnet, unter anderen mit dem Salzburger Stier (1990), dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (1993 als Solist, 2009 zusammen mit Pippo Pollina) und dem Schweizer Fernsehpreis (2005), gehört Bardill heute zu den erfolgreichsten Persönlichkeiten der Schweizer Kulturszene.

Lorenzo Custer, geboren 1945, lebt als Architekt (ETH) im Malcantone und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Verhältnis von Architektur und Landschaft. Für die Rekonstruktion zweier Dörfer im Centovalli wurde ihm ein Prix Européen d’Architecture Philippe Rotthier verliehen. Seine Zeichnungen wurden mehrfach ausgestellt.

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